Der KLARSINN-Blog

Seelenreise: Karma-Yoga oder die Kunst zu Tun ohne zu Bewerten
Unzufrieden, schlechte Stimmung, mehr gearbeitet als mir guttut. Kennst du das auch? Ich habe die Aufgabe vor mir wichtiger genommen als mein Wohlbefinden. Zu lange gearbeitet, ohne auf die Signale des Körpers zu achten und dazu noch die kritische Bewertungsbrille aufgesetzt, so dass das was entstanden ist nicht genug ist.
In diesem Beitrag beschreibe ich eine Seelenreise, eine geführte Meditation, mit der ich auf energetischer Ebene dieses Thema ergründet und geklärt habe.
Das Arbeitsthema aktivierte sich ausgerechnet in dem Moment, als ich eine Auszeit in einem idyllischen Bilderbuchbauernhaus in Schweden begonnen habe. Ein charmantes, altes rotes Haus mit Holzfeuerungen und Kachelofen – eigentlich ein Ort der Ruhe und Inspiration. Doch mein innerer Kritiker fand schnell: Diese Wand könnte gestrichen werden, diese Tapete ausgetauscht, jenes Detail verschönert werden. Und ehe ich mich versah, war ich mehr im Tun und Planen als im Sein.
Eine gute Gelegenheit, um innezuhalten und eine Seelenreise zu unternehmen, und damit die Stimmung und ihre Ursachen zu ergründen und zu klären. Meine Partnerin Leonie bot mir an, mich dabei zu begleiten.
Die Seelenreise
Ich beginne meine Seelenreisen jeweils mit der bewussten Wahrnehmung des Körpers. Über die Körperwahrnehmung ganz im Hier und Jetzt ankommen, den Moment erfühlen. Danach richte ich mich energetisch in meine wahre Größe auf, in die bewusste Verbindung mit meinem Höheren Selbst.
Leonie forderte mich auf, mich selbst von aussen, aus einer höheren Perspektive zu betrachten – in der jetzigen Situation mit diesem Thema, mein Sein in der irdischen Existenz. Was sehe ich? Mich auf den Knien arbeitend. Ein Teil freudig, ein Teil, der schwer am Arbeiten ist. Dahinter zeigt sich eine lange Reihe an Ahnen, die sehr angestrengt arbeiten, Leid und Existenzkampf über Jahrhunderte.
Der nächste Schritt ist, diese Ahnen zu ehren. Doch zunächst spüre ich Widerstand. Wie kann ich ehren, dass sie ihre Arbeit über ihr eigenes Wohlbefinden gestellt haben, wenn ich genau dieses Verhalten bei mir selbst ablehne?
Als ich dann über mein Herz den Blick auf meine Ahnen öffne, verändert sich die Wahrnehmung. Durch die Augen meiner Ahnen sehe ich, was sie bewegt: Sie arbeiten hart für ihre Kinder, ihre Partner, ihre Familien – aus Liebe und dem Wunsch, ihnen ein gutes Leben zu ermöglichen. Mit diesem liebevollen Blick und der Erkenntnis kann ich ihr Tun wertschätzen und sie ehren.
Alte Prägungen loslassen
Leonie fragt mich, wo diese Erfahrung in meinem System gespeichert ist, körperlich, emotional, mental, energetisch? Ich fokussiere die einzelnen Ebenen. Im unteren Rücken und entlang der Wirbelsäule nehme ich starre Energie wie Prägestempel, wie hartes Metall wahr.
Herbeigerufene feinstoffliche lichtvolle Heiler lösen diese Energie. Mit der Kraft der Elemente unterstütze ich diesen Prozess: Feuer und Wasser transformieren, was nicht zu mir gehört. Ich gebe den Auftrag, alles in die natürliche Ordnung zurückzubringen. Nährende Pflanzenenergie belebt und durchlichtet meinen Körper. Die Blockaden lösen sich, Entspannung stellt sich ein.
Die Kunst des Tuns
Zum Abschluss stellt Leonie mir zwei wichtige Fragen: Was ist wichtig für mich, dass es mir auch im Tun gut geht?
Mehrere Impulse sind sogleich da: Die zeitliche Balance halteN, das Gefühl des innerlichen Aufgerichtet sein und die Verbindung aufrecht erhalten, meine Befindlichkeit nicht übergehen und die Aufgabe nicht über mich stellen.
Und wie kannst du das im Alltag umsetzen?
Dem folgen, was im Augenblick stimmig ist. Der Tagesablauf entsteht aus dem Moment. Wenn ich realisiere, dass ich trotzdem aus der Präsenz gegleitet bin, hilft es mir, mich über den Atem, die Wirbelsäule und das Kronenchakra auszudehnen und die Verbindung nach oben zu spüren. Gleichzeitig den Körper, das Wurzelchakra und die Erdung wahrnehmen. Die Körperwahrnehmung bringt mich in den Moment, die Ausdehnung in die Verbindung.
Nach der Seelenreise
Nach der Seelenreise kam auch der Gedanke an Karma-Yoga ins Spiel: die Kunst, ganz im Moment des Tuns zu verweilen. Es bedeutet für mich, das Tun nicht dem Ergebnis unterzuordnen oder mich von Bewertungen leiten zu lassen. Die Aufgabe nicht über mein eigenes Sein zu stellen, sondern im Hier und Jetzt präsent zu bleiben – in der Handlung selbst. Die Kunst zu tun, ohne zu bewerten.
Wenn Dir dieser Beitrag Lust auf eigene Seelenreisen gemacht hat, wirf einen Blick auf meinen Kurs zum Lichtkörperprozess. Sieben Meditationen und ein ebook, welche dich mittels Seelenreisen durch den Lichtkörperprozess führen und helfen, in Verbindung mit der Quelle und gleichzeitig präsent auf Erden zu sein: lichtkörperprozess.online.
(Bildnachweis: Foto Thomas Berger)